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Shabby-Chic-Einrichtungsstil – alles andere als „schäbiger Schick“

Abgeplatzter Lack, hier und da ein paar Kratzer, Kerben und raue Oberflächen. Shabby Chic ist ein Wohnstil, der verspielt und verträumt daherkommt, gleichzeitig aber auch mit Eleganz und Natürlichkeit begeistert. Was der Wohnstil unter keinen Umständen möchte: perfekt sein. Hier stehen Persönlichkeit, Nostalgie und kleine Schönheitsfehler im Vordergrund. Der Shabby-Chic-Einrichtungsstil hat Ecken und Kanten. Und genau das ist es, was ihn so unverwechselbar macht. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen den Wohnstil, der das Unperfekte zelebriert, näher vor. Haben Sie Lust? Dann geht’s jetzt los.

Bühne frei: die Anfänge des Shabby Chic

Die Geschichte des originellen Einrichtungsstils beginnt in den 1980er-Jahren in Großbritannien. Shabby Chic erobert als Gegenbewegung zum damals wieder auflebenden, prunkvollen viktorianischen Einrichtungsstil die Herzen der finanziell schwächer aufgestellten Briten. Da sich der Großteil der britischen Bevölkerung teure Gegenstände nicht leisten konnte, restaurierte er alte Möbel. Seitdem ist der Wohntrend ein absoluter Dauerbrenner!

Als Gründerin und Namensgeberin des „schäbigen oder auch heruntergekommenen Schick“ gilt die Britin Rachel Ashwell. Sie versteht den Wohnstil als zeitlose Geschichte, die ihre Werte und Ästhetik-Vorstellungen abbildet. Bevor sie die Marke Shabby Chic ins Leben rief, verkaufte sie Flohmarkt-Artikel in ihrem Laden in Santa Monica.

Shabby Chic vereint verschiedene Einflüsse: Elemente des englischen Cottages und des skandinavischen Landhausstils mit der Eleganz französischer Chateaus und toskanischer Villen.

Wohnstil mit Charme - für wen eignet er sich?

Florale Muster, Spitzengardinen und zarte Pastelltöne: Der nostalgische Einrichtungsstil begeistert alle Interior-Fans, die es femininromantisch und verspielt mögen. Wer hingegen einen cleanen und geradlinigen Look in seinen Wohnräumen bevorzugt, wird mit dem Shabby-Chic-Wohnstil auf Dauer nicht glücklich.

Wenn Sie allerdings den Flair abgenutzter Möbel lieben und kein Perfektionist sind, dann ist der Wohntrend die ideale Lösung für Sie. Tasten Sie sich langsam an den Shabby-Chic-Stil heran. Beginnen Sie mit ausgewählten Accessoires. Ihnen gefällt, was Sie sehen? Dann können Sie nun immer mehr Gegenstände im Used-Look in Ihr Zuhause integrieren.

Auf der Suche nach einem Wohnstil, der zu Ihnen passt? Auf unserem Blog erwartet Sie eine große Auswahl.

Grundelemente und Akzente beim Shabby-Chic-Wohnstil

Die Basis – Weiß in all seinen Facetten

Der Einrichtungsstil überzeugt vor allem durch seine Leichtigkeit. Die erhält der Wohnstil vor allem durch die Grundfarbe Weiß. Ohne sie kommt Shabby Chic nicht aus. Ob Reinweiß, Creme, Blütenweiß oder Emailleweiß – in verschiedensten Nuancen schmückt Weiß Wände, Böden, Möbel und Accessoires. Die Farbe verleiht einem Raum nicht nur eine frische Note, sondern nimmt großen Einrichtungsgegenständen gleichzeitig ihre Wuchtigkeit.

Farbtupfer – lebendig und zart

VorhängeKissenDecken und Teppiche eignen sich ganz hervorragend, um Akzente zu setzen. Ob Sie verschiedene Farbtöne miteinander kombinieren oder sich lieber auf eine Farbe konzentrieren möchten, bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie einen Farbton zum Star machen wollen, erzeugen Sie ein schönes Bild, indem Sie verschiedene Nuancen einer Farbe – von zart bis kräftig – zusammenbringen. Aber auch der Mix zweier Farben sorgt für stimmungsvolle Farbmomente!

Styleguide: So funktioniert der Einrichtungsstil

Sie müssen kein Einrichtungsprofi sein, um Ihr Zuhause im Shabby-Chic-Look erstrahlen zu lassen. Wir zeigen, welche Farben, Materialien und Muster den Wohnstil auszeichnen.

Farben

Die Farbwelt im Shabby Chic ist eher zurückhaltend. Anzutreffen sind zarte und matte Farben, während man knallige Farbexplosionen vergebens sucht. Bei dem beliebten Wohnstil haben vor allem Pastelltöne ihren großen Auftritt. Durch ihren hohen Weißanteil lassen sie sich ganz einfach miteinander kombinieren. Rosé, Türkis, Himmelblau, Violett und Gelb sind dabei die Highlights schlechthin. In Verbindung mit zarten GrautönenBeige oder Altweiß wird die Farbwelt des Einrichtungsstils komplett. Was außerdem nicht fehlen darf: schimmernde Accessoires wie silberne Vasen, Paillettenkissen oder Kristallleuchter.

Materialien

Shabby Chic lebt in erster Linien von natürlichen Materialien. Diese stammen entweder tatsächlich aus vergangenen Tagen oder sind auf alt gemacht. Die Basis bilden gekalktes Holz, weiches Leder und in die Jahre gekommenes Leinen. Für eine gemütliche Atmosphäre und eine Prise Luxus sorgen Samt, Baumwolle und Seide. Doch das ist noch längst nicht alles! Auch Handwerk und Selbstgemachtes wie Strick, Spitze, Papier, Kristall sowie Keramik gehören zum Shabby-Chic-Einrichtungsstil.

Muster und Motive

Bei Mustern und Motiven ist erlaubt, was gefällt. Die einzige Bedingung ist, dass sie eine Geschichte haben müssen. Doch Geschichten gibt es ja bekanntlich wie Sand am Meer! Solange die Muster farblich ins Gesamtbild passen, dürfen Sie sich nach Herzenslust austoben.

Zu dem romantischen Wohntrend kombinieren Sie verspielte, feminine Muster und Motive: Ranken, Blumen, Ornamente, Paisley, Karo, Streifen, Herzen, Schmetterlinge, Punkte, Vögel.

Shabby-Chic-Wohnstil: Must-haves auf einen Blick

  • Blumenmuster in Pastelltönen
  • Möbel aus Treibholz
  • Toile-de-Jouy-Tapete
  • Möbel/Accessoires mit Gebrauchsspuren
  • Pfingstrosen, Hortensien oder Fliederblüten
  • Schirmleuchten
  • helle Farben
  • luftige Atmosphäre
  • Erbstücke, Selbstgemachtes, Flohmarkt-Schätze
  • bestickte Kissenbezüge

Wo finde ich Shabby-Chic-Möbel und -Accessoires?

Wahre Schätze für Ihre Shabby-Chic-Einrichtung finden Sie oft in Antiquitätenläden oder auf Flohmärkten. Aber auch Omas Dachboden bzw. Keller sind eine gute Adresse, um geeignete Möbel und Accessoires in die Finger zu bekommen. Die Einrichtung im Shabby-Chic-Stil lebt von zusammengewürfelten Einzelstücken, die allesamt eine andere Geschichte erzählen. Die alten Möbel können Sie ohne großen Aufwand aufpolieren, abschleifen oder neu lackieren. Im Handumdrehen werden die in Vergessenheit geratenen Möbel zu schönen Hinguckern!

DIY-Ideen: Deko im Shabby-Chic-Stil

Wer auf Flohmärkten und Co. kein Glück hat, muss nicht verzweifeln! Mit etwas Zeit, der richtigen Anleitung und passendem Zubehör können Sie alten Gegenständen zu neuem Glanz verhelfen. Werden Sie selbst kreativ und verpassen Sie Wohnaccessoires den gewünschten Shabby-Chic-Look. Wir zeigen, wie es geht, und liefern die nötige Inspiration für Ihr nächstes DIY-Projekt.

1. Die Teekannen-Lampe

Unser nächstes DIY-Deko-Projekt richtet sich voll und ganz nach dem Motto „Aus Alt mach Neu“. Sie haben eine Teekanne auf dem Flohmarkt oder im Keller Ihrer Großeltern entdeckt? Dann entsorgen Sie das gute Stück auf keinen Fall. Mit einer Metallsäge entfernen Sie den Boden der Kanne. Bei Bedarf können Sie Ihrem Lampen-Accessoire auch einen neuen Anstrich verpassen. Glätten Sie anschließend die Ränder sorgfältig mit einer Feile und bohren Sie ein Loch in den Deckel. Auf diese Weise können Sie die Teekanne wie einen Lampenschirm nutzen. Wie cool ist das denn?

2. Medaillons als Serviettenringe

Statt sie mit einem Foto um den Hals zu tragen oder auf dem Dachboden einstauben zu lassen, können Sie kleine Medaillons als Serviettenringe benutzen! Damit sorgen Sie auf der nächsten Dinnerparty garantiert für begeisterte Blicke. Im Inneren der Medaillons können Sie entweder den kalligraphierten Anfangsbuchstaben des jeweiligen Gastes, eine getrocknete Blüte oder ein kleines Symbol, das den Gast beschreibt, hinterlegen. Zum Befestigen eignet sich ein schönes Seidenband. Wer möchte, dekoriert den Serviettenring im Shabby-Chic-Look mit einem Zweig oder einer pastellfarbenen Blüte. Besonders edel wirkt die Deko mit Leinen-Servietten.

3. Upcycling mit Weinkisten

Aus alten Weinkisten lassen sich im Handumdrehen Shabby-Chic-Möbel zaubern. Sie können die Kisten entweder unbehandelt lassen oder in Weiß – passend zum Wohntrend – lackieren. Ob in der Küche als Gewürz- und Kräuterregal oder im Wohnzimmer als Ablage für Bücher und Zeitschriften – die Weinkisten kommen in jedem Raum zur Geltung. 

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