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Japandi-Einrichtungsstil: Wohlfühlcharme trifft reduzierte Ästhetik

Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn: den skandinavischen Wohnstil. Bekannt für seine Leichtigkeit und Coolness, seine hellen Farbtöne und natürlichen Materialien bringt er die Augen zahlreicher Interior-Fans rund um den Globus zum Strahlen. Etwas weniger berühmt, aber genauso gefragt: die japanische Einrichtung. Mit seiner Bestrebung, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und positive Gefühle sowie ein behagliches Wohlbefinden in uns auszulösen, hat auch der Wohntrend aus dem Osten zahlreiche Anhänger. Kombinieren Sie beide Stilrichtungen miteinander – Japandi – entsteht ein Zuhause, das einerseits schlicht und minimalistisch erscheint, andererseits aber auch Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlt.

In diesem Beitrag haben wir Ihnen alle wichtigen Informationen zum angesagten Japandi-Look zusammengefasst.

Das Konzept hinter dem Japandi-Wohnstil

Um Japandi erfolgreich umsetzen und ihm Ihre ganz persönliche Note zu verleihen, müssen Sie ihn vorab verstehen. Diese Einflüsse nehmen einen großen Stellenwert ein:

  • Feng Shui: Ursprünglich aus China stammend, spielt die Lehre vom Wohnen in Harmonie auch beim Japandi-Einrichtungsstil eine entscheidende Rolle. Dabei geht es vor allem um eine ausgeglichene Raumatmosphäre, in der das Chi ungestört fließen kann. Das ist enorm wichtig, damit Sie sich in Ihren vier Wänden wohlfühlen und Kraft sammeln können.
  • Wabi-Sabi: Diese japanische Philosophie zelebriert die Schönheit des Unperfekten und konzentriert sich auf das Wesentliche. Gemäß dem Motto: All you need is less.
  • Zen: Auch der Zen-Buddhismus wirkt sich auf die Einrichtung im Japandi-Look aus. Bewusst und achtsam mit sich selbst und seiner Umgebung umgehen und ständigen Konsum ablehnen – so werden Sie laut Zen glücklich und zufrieden.

Farbwelt, Materialien, Muster und Formen – Japandi im Detail

Der Japandi-Stil hat Sie bereits in seinen Bann gezogen? Wir zeigen, worauf es ankommt.

Farbpalette

Dezent und trotzdem kräftig – so präsentiert sich die Farbwelt des Japandi-Einrichtungsstils. Die hellen, freundlichen Farben aus Skandinavien ergänzen die dunklen Nuancen aus Japan ganz wunderbar. Besonders beliebt sind schlichte Naturtöne wie Braun, Beige und Terracotta. Aber auch Grau und Schwarz kommen vermehrt zum Einsatz. Damit Ihre Einrichtung nicht langweilig wirkt, setzen Sie farbige Akzente. Mit Grün, Aubergine und Blau machen Sie an dieser Stelle nichts falsch!

Materialien

Beim Japandi-Wohnstil steht vor allem die Wertigkeit der Materialien im Vordergrund. Natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Jute und Wolle dürfen auf keinen Fall fehlen. Genauso wichtig und nicht wegzudenken: Holz! Während der Skandi-Stil eher für Möbel aus hellen Hölzern bekannt ist, bevorzugt der japanische Wohntrend dunkle Holzarten. Tipp: Mix and Match ist hier nicht nur gern gesehen, sondern ausdrücklich erwünscht. Kombinieren Sie also helle und dunkle Möbelstücke nach Herzenslust. So entsteht ein interessantes Gesamtbild. Eine Japandi-Einrichtung ohne Bambus, Papier und Steingut? Unvorstellbar!

Muster und Formen

Auf extravagante und auffällige Muster sollten Sie bei diesem Wohntrend besser verzichten. Setzen Sie stattdessen auf schlichte Formen und zurückhaltende Muster. Das höchste der Gefühle sind geometrische und abstrakte Designs auf Heimtextilien oder Bildern.

Wofür steht der Interior-Trend aus Japan und Skandinavien?

Im ersten Moment mögen Sie denken, beide Wohntrends passen nicht zueinander. Doch der Schein trügt: Obwohl Japan und Skandinavien sehr weit voneinander entfernt sind und hier auch kulturell gesehen zwei Welten aufeinandertreffen, so verbinden beide Einrichtungsstile viele Gemeinsamkeiten.

Es folgen die wichtigsten Grundpfeiler:

  • Der Japandi-Wohnstil ist zurückhaltend, ruhig und unaufgeregt – aber ohne dabei langweilig oder traurig zu wirken.
  • Hauptaugenmerk liegt auf funktionalen Möbeln und liebevollen Details.
  • In beiden Kulturen zählen vor allem Qualität und die Einfachheit der Dinge. Es geht darum, sich auf das Wesentliche zu besinnen.

Japandi steht für:

  • Eleganz
  • Rustikalität
  • Leichtigkeit
  • Schlichtheit
  • reduzierte Ästhetik
  • ein harmonisches Gesamtbild
  • warme, gemütliche Wohlfühlmomente
  • handgefertigte Objekte mit Unikat-Charakter

Filigran und funktionell: Japandi-Möbel wissen zu begeistern

Statt groß und ausladend bevorzugt der Japandi-Wohnstil bodenständige Möbel mit klaren Linien und dünnen Beinen. Mit niedrigen, einfach konstruierten Stücken wie einem Futonbett oder einer bodennahen Kommode aus Holz zeigen Sie, dass Sie den Trend verstanden haben und ihn gleichzeitig auch leben. Beim Einrichten Ihrer vier Wände nach Japandi sollte Ihr Fokus auf filigranem Interieur liegen. Denn nur, wenn Sie bereits bei einzelnen Wohnelementen auf Funktionalität und Schlichtheit achten, können Sie auch im Gesamten ein einladendes Zuhause schaffen, das weder überfüllt noch aufdringlich erscheint.

So holen Sie den Japandi-Einrichtungsstil in Ihre vier Wände: 5 Tipps

  1. Sie verleihen Ihrem Zuhause eine persönliche Note, unterstreichen die Natürlichkeit, die bei beiden Wohnstilen eine große Rolle spielt, und lockern die Raumatmosphäre auf: Pflanzen. Wie viele und welche Sie aufstellen möchten, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wichtig ist nur, dass sie auch für sich allein ein schönes Deko-Element bilden. Wir empfehlen große, grüne Zimmerpflanzen in schlichten Übertöpfen. Bonsaibäume eignen sich ebenfalls sehr gut, um Ihr Zuhause zum Leben zu erwecken.
  2. Mehr ist mehr! Beim Japandi-Wohnstil: Fehlanzeige. Wählen Sie Wohnaccessoires und Möbel mit Bedacht aus – so kommt jedes Stück zur Geltung und kann in Ruhe für sich wirken. Denn genauso wie beim minimalistischen Einrichtungsstil geht es darum, weniger zu konsumieren und bewusst darauf zu achten, was wir wirklich brauchen.
  3. Lassen Sie Ihre Räumlichkeiten atmen. Im ersten Moment mag es Ihnen komisch vorkommen und befremdlich sein, aber leere Ecken sind definitiv gewollt. Nicht jede Fläche muss genutzt werden.
  4. Damit Ihr Japandi-Rückzugsort nicht kühl und ungemütlich erscheint, greifen Sie auf kuschelige Textilien zurück. Mit Kissen, Decken und Teppichen in warmen, neutralen Farben sorgen Sie für eine schöne Stimmung.
  5. Das Thema Nachhaltigkeit ist heute so aktuell wie nie zuvor und auch für den Japandi-Wohntrend essenziell. Deshalb: Setzen Sie bei Ihrer Einrichtung auf nachhaltige, fair produzierte Möbel. Achten Sie bei Japandi-Möbeln auf das FSC-Siegel oder den Blauen Engel. Der Natur zuliebe muss es nicht immer neu sein. Auch auf dem Flohmarkt oder in Secondhand-Läden begegnet Ihnen das eine oder andere Lieblingsstück.

Ohne diese Must-haves geht es nicht!

Sie sehnen sich nach Einfachheit und Gemütlichkeit in Ihrem Heim? Dann holen Sie sich fernöstliches Flair und eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre nach Hause. Auf diese Elemente sollten Sie nicht verzichten:

  • lichtdurchlässiger, faltbarer Paravent – bringt mehr Ruhe und Struktur in einen Raum
  • handgemachte Vasen aus Keramik
  • Futonbett – so fühlen Sie sich dem sicheren Boden näher
  • Zen-Garten und/oder Bonsai
  • Leuchte aus weißem Papier – sorgt für eine luftige Atmosphäre
  • dunkle und helle Holzmöbel
  • schwarze Details – bilden einen starken Kontrast zu sanften Farben und verleihen Ihrem Zuhause mehr Tiefe
  • Wandbilder mit geometrischen, abstrakten Designs
  • große Grünpflanzen

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